Der Internationale Trainerkongress (ITK) des BDFL ist heuer mit rund 900 Teilnehmern in Fulda über die Bühne gegangen. Im Mittelpunkt stand die Analyse der Europameisterschaft in Frankreich. Die Analytiker des DFB zeigten kritisch auf, woran es speziell in der deutschen Nationalmannschaft mangelte und was schlussendlich zum „frühen“ Ausscheiden im Halbfinale geführt hat. Haupterkenntnis der Experten war, dass Spieler zunehmend variabel einsetzbar sein müssen und sich die Spielsysteme der einzelnen Mannschaften während des Turniers und auch während einzelner Spiele auffällig oft geändert haben.
Neben Praxisvorführungen im Stadion Fulda waren es vor allem die Vorträge im Congresscenter Esperanto, die bei den Teilnehmern für großes Interesse und angeregte Diskussionen sorgten. Unter anderem referierte DFB-Schiedsrichter-Boss Herbert Fandel über die Zusammenarbeit von Schiedsrichtern und Trainern. Armin Veh, Sebastian Kehl und Horst Heldt diskutierten über die Medienarbeit von Trainern und deren Auftritte in sozialen Netzwerken, Hansi Flick gab ein ausführliches Interview zu seiner achtjährigen Zusammenarbeit mit Joachim Löw im DFB und Christoph Daum veranschaulichte in der Theorie und später auch auf dem Platz seine Vorstellungen von Taktik und Training.
Neben dem sportlichen Programm gab es auch Stadtführungen durch die Barockstadt Fulda sowie einen Kameradschaftsabend im Bierzelt. Die Kursteilnehmer waren im Hotel Esperanto untergebracht und hatten die Vortragshalle damit direkt vor der Haustür. Für den BÖFL waren heuer Patrick Neuwirth und Rainer Liebich in Fulda dabei. Sie wurden von den Kollegen des BDFL herzlich aufgenommen waren von der dreitägigen Veranstaltung begeistert.